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Wichtige Tipps für den Wechsel Ihres Baukredits

Möchten Sie sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen, ist das kaum ohne einen Baukredit möglich. Endet die Sollzinsperiode oder ist Ihr Baukredit ungünstig, da Sie hohe Zinsen zahlen müssen, können Sie den Baukredit wechseln, doch sollten Sie zuvor gründlich prüfen, ob sich ein Wechsel überhaupt lohnt. Nicht immer lohnt sich ein solcher Wechsel, da Kosten anfallen. Gerade jetzt, da Zinsen für Baukredite so niedrig wie nie sind, kann ein Wechsel trotz möglicher Nebenkosten profitabel sein.

Wann ein Baukredit-Wechsel möglich ist

Sind Sie mit Ihrem Baukredit unzufrieden, sollten Sie prüfen, ob die Widerrufsbelehrung fehlerhaft ist. In diesem Fall ist ein vorzeitiger Vertragsausstieg problemlos möglich. Besteht Ihr Baudarlehen bereits seit mindestens zehn Jahren, können Sie den Vertrag jederzeit kündigen, die Bank darf keine Entschädigung verlangen. Sind die Zinsen für den Baukredit hoch, kann eine Kündigung, verbunden mit einem Wechsel zu einer anderen Bank, erfolgen, doch fallen dann häufig Gebühren an.

Schneller schuldenfrei mit Sondertilgungen

Bereits bei der Aufnahme eines Baukredits sollten Sie kostenlose Sondertilgungen vereinbaren. Sie verringern mit Sondertilgungen die Restschuld, Sie sind schneller wieder schuldenfrei. Für Sondertilgungen fallen keine Steuern an. Sondertilgungen werden im Vertrag festgeschrieben, sie werden vom Kreditnehmer auf freiwilliger Basis vorgenommen und betragen zumeist fünf Prozent der Darlehenssumme jährlich. Sie können allerdings auch bei vielen Anbietern höhere Sondertilgungen vereinbaren. Möchten Sie das finanzierte Objekt verkaufen oder den Baukredit wechseln, helfen Ihnen Sondertilgungen, da die Vorfälligkeitsentschädigung, die Sie an die Bank zahlen müssen, niedriger ausfällt. Möchten Sie Sondertilgungen vornehmen, sollten Sie darauf achten, genügend finanzielle Reserven für unvorhergesehene Ereignisse zurückzubehalten, um nicht einen teuren Dispokredit in Anspruch nehmen zu müssen.

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Günstige Zinsen mit Forward-Darlehen ausnutzen

Um sich dann gute Konditionen für die Anschlussfinanzierung zu sichern, wenn die Zinsen gerade günstig sind, können Sie ein Forwarddarlehen beantragen. Das ist bereits dann möglich, wenn die Sollzinsperiode noch nicht abgelaufen ist – Sie sparen damit die Vorfälligkeitsentschädigung. Für die Bereitstellung des Forwarddarlehens müssen Sie jedoch einen Zinsaufschlag zahlen, dessen Höhe von der Kreditsumme und von der Vorlaufzeit abhängt. Das Forwarddarlehen wird umso teurer, je länger die Vorlaufzeit ist. Der Vorteil eines Forwarddarlehens liegt in der Planungssicherheit, da Sie aufgrund der Zinshöhe bereits wissen, was Ihre Anschlussfinanzierung kostet.

Zeit ohne Bereitstellungszins nutzen

Läuft Ihr Baukredit schon in einem Jahr aus, können Sie eine normale Anschlussfinanzierung vornehmen und sich niedrige Zinsen sichern. In der bereitstellungszinsfreien Zeit, wenn das alte Darlehen noch läuft, können Sie die Anschlussfinanzierung beantragen, die dann nicht sofort ausbezahlt wird. Tilgung und Zinsen werden erst fällig, wenn die Kreditsumme ausgezahlt wird. Wie lange die bereitstellungszinsfreie Zeit dauert, hängt vom Anbieter ab.