Links überspringen

Teil 3: Haus kaufen – Planung, Baufinanzierung und Anschlussfinanzierung

Ohne Baufinanzierung geht meistens gar nichts!

Kaum jemand hat so viel Geld, um eine Immobilie aus eigener Tasche zu bezahlen. Ein Kredit ist die Lösung. Die Banken winken sagenhaften Konditionen für Kredite. Haben Sie schon mal daran gedacht, was ein Kredit für ein Haus wirklich kostet? Die Tilgung, die Kreditsumme und die Zinsenbindung bzw. Laufzeit spielen eine wichtige Rolle bei einer Immobilienfinanzierung. Über den Kreditvergleich im Internet können Sie die Konditionen bei den verschiedenen Banken vergleichen, doch diese Vergleiche sind nur pauschal.

Die Planung einer Immobilienfinanzierung für Ihr Eigenheim oder Kapitalanlage

Planung einer Immobilienfinanzierung für Ihr Eigenheim oder Kapitalanlage

Möchten Sie ein Haus kaufen und dafür einen Kredit aufnehmen, sollen Sie den Kredit genau planen. Eigenkapital ist eine wichtige Sache und es sollte vorhanden sein, denn es verbessert Ihre Bonität. Sie sollten sich bei der Finanzierung Ihres Hauses nicht zu weit mit dem Eigenkapital hinauslehnen. Bei der Finanzierung des Hauses können Sie einen Teil Eigenkapital einsetzen, doch sollten Sie daran denken, noch genügend Rücklagen zu haben, um unvorhergesehene Ausgaben zu finanzieren und für die Zukunft vorzusorgen.

Jetzt geht es dran, den Kredit sorgfältig zu planen. Viele Menschen setzen den Betrag, den sie als monatliche Miet bezahlen müssen, als monatliche Rate für ihren Kredit an. Das ist eine gute und gesunde Handlungsweise. Bei der Planung der Raten kommt es darauf an, in jedem Monat noch genügend finanzielle Mittel für laufende Ausgaben übrig zu haben. Denken Sie an einen Urlaub mit der Familie, ein schönes Paar Schuhe, ein Glas Wein am Feierabend oder an einen Grillabend mit Freunden. All das sollte trotzdem noch drin sein. So, und jetzt gehen Sie an die Planung. Wie teuer ein Kredit ist, hängt von der Summe, von der Laufzeit und von der eigenen Bonität ab. Im Internet befinden sich Kreditrechner, mit denen Sie den Immobilienkredit planen können. Bei der Planung der monatlichen Raten geht es darum, welche laufenden Ausgaben Sie in jedem Monat haben. Machen Sie sich mal eine Liste und schreiben Sie alle Ihre monatlichen Ausgaben auf:

  • Strom, Gas, Wasser usw.
  • Versicherungen, vielleicht ja eine Lebensversicherung
  • Kinder, vielleicht Schulgeld oder eine Versicherung für die Kinder
  • Hund, Katze, Maus: Futter und vielleicht eine Versicherung für die Tiere

Es mag verlockend erscheinen, die monatichen Raten hoch anzusetzen, um schnell wieder schuldenfrei zu sein. Sie sollten allerdings auch an unvorhergesehene Ausgaben wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder gar Tod des Ehepartners denken. In solchen Fällen kommen unvorhergesehene Ausgaben auf Sie zu. Haben Sie für solche Fälle eine Risikolebensversicherung abgeschlossen, ist das nicht nur eine gute Vorsorge, sondern Sie steigern auch noch Ihre Bonität.

Immobilienfinanzierung - Kreditvergleich passender Baufinanzierungen bei Duratio

Die Sollzinsbindung und was Sie wissen sollten

Sie sollten bei der Planung Ihres Kredits genau daran denken, was Sie sich wirklich in jedem Monat leisten können. Ein Immobilienkredit wird nicht jeden Tag aufgenommen. Er hat fast immer eine sehr lange Laufzeit. Zumeist wird eine Periode der Sollzinsbindung festgelegt, in der sich die Zinsen nicht verändern. Legt unser lieber Onkel Mario von der EZB die Leitzinsen gerade auf Null fest, dann sollten Sie die Sollzinsperiode über einen langen Zeitraum, beispielsweise zehn oder fünfzehn Jahre, ansetzen.

Anschlussfinanzierung – rechtzeitig für die Zukunft sorgen

Läuft die Periode der Sollzinsbindung ab, wird Ihre Bank Ihnen ein Angebot für die Anschlussfinanzierung unterbreiten. Die Sollzinzbindung läuft ab, Sie benötigen einen neuen Kredit. Sie sollten sich rechtzeitig informieren, wo Sie gute Konditionen bekommen. Die Rede ist von einem Anschlusskredit. Sie können bereits dann, wenn Ihre Immobilienfinanzierung noch läuft, ein Forward-Darlehen aufnehmen. Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich gute Zinsen, doch müssen Sie auch Zinsen für die Bereitstellung des Kredits im Vorfeld zahlen. Es muss jedoch nicht immer ein Forward-Darlehen sein. Sie sollten sich genau erkundigen, was die Banken im Anschluss an Ihre Finanzierung zu bieten haben.

Auf die Bonität und monatliche Liquidität kommt es an

Die Bonität ist auch für die Anschlussfinanzierung einer Baufinanzierung wichtig und entscheident

Möchten Sie einen Kredit aufnehmen, prüft die Bank Ihre Bonität, also Ihre Kreditwürdigkeit. Sie müssen Nachweise für Ihre Bonität einreichen. Das können Nachweise für Versicherungen oder Festgeld sein. Eine Risikolebensversicherung erhöht die Bonität. Sehr gut kann auch ein Sparbuch sein. Es erhöht die Bonität und sollte auch als Eigenkapital für unvorhergesehene Ausgaben dienen. Je besser Ihre Bonität ist, desto niedriger sind die Zinsen. Nur wenige Banken legen die Zinsen unabhängig von der Bonität fest. Werden die Zinsen unabängig von der Bonität festgelegt, dann sind sie bei einer guten Bonität im Verhältnis meist teurer. Sollten Sie dennoch bereits nach einigen Jahren knapp bei Kasse sein, weil bereits eine Renovierung ansteht oder kruzfristig finanzielle Liquidität geschaffen werden muss, bietet sich hierbei noch die Alternative eines nachrangigen Darlehens. Denn auch für die Anschlussfinanzierung ist eine positive Bonität und Schufa entscheident, da Sie ansonsten aus Ihrem Haus bald ausziehen müssen, denn die gesamten restlichen Kosten können sehr selten auf einmal zurückgezahlt werden. Die Planung der langfristigen Zukunft sollte beim Immobilienerwerb immer höchste Priorität haben. Zum zuletzt genannten Thema finden Sie hier ausführlichere Informationen: › Nachrangdarlehen – Kapitalbeschaffung für Immobilienbesitzer