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Günstiges Girokonto – Die besten Banken im Vergleich

Hohe Gebühren für das Girokonto sind für den Verbraucher ein Ärgernis, das sich vermeiden lässt. Wenn die Kontoführungsgebühr, die Maestrokarte und der Dispositionszins das Konto mit hohen Kosten belasten, lohnt sich ein Wechsel. Allerdings sollten Sie die Konditionen genau prüfen, denn nur wenige Banken bieten heute noch ein kostenfreies Girokonto ohne Auflagen an. Ein Vergleich lässt sich mit Hilfe eines Vergleichsrechners für Girokonten innerhalb von wenigen Minuten schnell und bequem durchführen.

Ohne Girokonto geht es nicht

Beim Blick auf die Kontoführungs-, Überweisungs- und Bankkartengebühren auf dem Bankauszug stellen sich viele Verbraucher die Frage, ob ein Girokonto nötig ist. Monat für Monat machen die Kosten eine erhebliche Größenordnung aus. Den Service in der Filiale nimmt man vielleicht kaum in Anspruch, dennoch sind die Auslagen zu zahlen. Pro Jahr entsteht so eine Summe im dreistelligen Bereich, die sich mancher Bankkunde ersparen möchte. Dieser Wunsch ist verständlich. Es ist aber zu berücksichtigen, dass es ohne Girokonto in Deutschland nahezu unmöglich ist, am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Der Arbeitgeber überweist das Einkommen. Die Miete, der Strom und das Telefon werden mit Daueraufträgen und Überweisungen bezahlt. Barzahlung wird für die regelmäßigen monatlichen Bezahlvorgänge nicht akzeptiert. Somit ist der Verbraucher heute auf ein Girokonto angewiesen.

Die rechtliche Grundlage für das Girokonto ist im Handelsgesetzbuch zu finden. Im Paragraphen 355 sind die Rahmenbedingungen normiert, hier wird das Girokonto als Kontokorrentkonto bezeichnet. Ergänzende Regelungen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch in den Paragraphen 675 f. festgeschrieben. Sie besagen, dass Ansprüche und Leistungen von Kontoinhaber und Bank durch die Abmachungen der beiden Vertragspartner entstehen und in einem Vertrag niedergeschrieben sind. Aus den Formulierungen geht hervor, dass individuelle Absprachen und Bedingungen erlaubt sind. Deshalb sind die Konditionen für ein Girokonto bei jeder Bank unterschiedlich.

Der Verbraucher hat das Recht auf ein Konto

In Deutschland waren Banken und Sparkassen in den letzten Jahren dazu angehalten, jedem Bürger ein Konto zu eröffnen. Bei fehlender Bonität sollte mindestens ein Konto auf Guthabenbasis ohne Kredit geführt werden. Eine rechtliche Grundlage dafür gab es nicht. Erst im April 2014 hat das Europäische Parlament beschlossen, dass jeder Bürger in der Europäischen Union ein juristisch verankertes Recht darauf hat, ein Basisgirokonto zu führen. Das bedeutet, dass auch Menschen ohne Wohnsitz ein Girokonto halten dürfen. Die Banken sind gehalten, diese EU-Vorgabe umzusetzen. In Deutschland gilt diese Vorschrift durch das Zahlungskontengesetz. Es gilt seit Juni 2016 und besagt, dass auch Menschen mit schlechter Bonität ein gesetzlich verankertes Recht auf ein Girokonto haben. Wer noch kein Konto hat, darf nun ein Basiskonto eröffnen. Es ist für die Empfänger von Hartz IV-Leistungen, für Asylbewerber, für Flüchtlinge oder für Obdachlose gedacht, die auf ein preiswertes Konto ohne Schufa-Auskunft angewiesen sind.

Vor allem Verbraucher mit schwacher Bonität stellen häufig die Frage nach dem Girokonto ohne Schufa-Abfrage. Zu unterscheiden ist das Basiskonto nach dem Zahlungskontengesetz von einem Guthabenkonto ohne Dispositionskredit. Für die Eröffnung eines Basiskontos ist die Vorlage einer Schufa-Auskunft nicht erforderlich. Für ein Girokonto ohne Dispositionskredit sind die Bonität des Kunden und die Schufa-Daten nicht relevant. Trotzdem verzichten die Banken in Deutschland in der Regel nicht auf eine Vorlage der Schufa-Daten. Ob das Basiskonto oder ein Guthabenkonto für bonitätsschwache Kontoinhaber die bessere Alternative ist, muss immer im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile und der anfallenden Bankgebühren beleuchtet werden. Eine pauschale Empfehlung ist nicht sinnvoll zu geben. Sofern Ihre Kreditwürdigkeit und Ihre Schufa-Auskunft in Ordnung sind, haben Sie das ganze Spektrum an kostenfreien und gebührenpflichtigen Girokonten zur Auswahl und können das für Sie passende Angebot wählen.

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Vor- und Nachteile eines Girokontos

Ein Girokonto dient der Abwicklung von Ein- und Auszahlungen ohne Bargeld. Es hat somit eine Zahlungsfunktion. Den Zugriff auf das Konto erhalten Sie entweder am Schalter Ihrer Bank, am Automaten, am Telefon, per Online-Banking über Ihren Internetbrowser oder über eine App Ihrer Bank. Aufgrund dieser vielfältigen Zugriffsmöglichkeiten ist ein Girokonto natürlich ein sehr flexibles Mittel zur Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Auf Ihr Konto geht Ihr Gehalt ein, Sie erhalten Eingänge aus einer selbständigen Tätigkeit, Arbeitslosendgeld, Sozialleistungen, Rente, Unterhalt oder Krankengeld. Auszahlungen für Ihre Miete, für Darlehen oder Kredite, für Telefon- und Handyrechnungen und für viele andere bargeldlose Zahlungen wickeln Sie ebenfalls schnell, bequem und sicher über das Konto ab. Außerdem heben Sie mit einer Maestrokarte Bargeld am Automaten oder am Bankschalter ab. Ist an das Girokonto eine Kreditkarte geknüpft, können Sie auch damit Geld am Automaten im In- und Ausland abheben und bargeldlos in jeder beliebigen Währung bezahlen. Ein Girokonto mit Maestro- und Kreditkarte ist heute aus unserer mobilen Welt nicht mehr wegzudenken, es bietet Ihnen im Alltag eine bequeme und sichere Zahlungsfunktion für den bargeldlosen Geldtransfer und die Abhebung von Bargeld.

Obwohl das Konto also eine Reihe von Vorteilen für Sie hat, sehen Sie in den monatlichen Kontoführungsgebühren und den Zinsen für eine Kontoüberziehung einen erheblichen Nachteil. Gerade die Auslagen für die Kontoführung müssen Sie unabhängig von der Menge der Ein- und Auszahlungen und der Bargeldabhebungen bezahlen, während Sie bei der Einrichtung eines Dispokredits die Wahl haben, diesen abzulehnen und damit keine Zinsen zu zahlen. Neben den Kosten ist für viele Verbraucher auch die Nachvollziehbarkeit von allen Zahlungsaktivitäten unter Umständen ein Nachteil. Dennoch dürften bei sorgfältiger Abwägung die Vorteile des Girokontos in unserem modernen und mobilen Leben in der Regel überwiegen.

Die Dispozinsen als ständiges Ärgernis

Bei der Wahl Ihres Girokontos stehen unter anderem die Dispositionszinsen im Fokus. Bei einem Dispositionskredit handelt es sich um einen von der Bank eingerichteten und geduldeten Überziehungsrahmen Ihres Kontos. In der Regel wird dieser Rahmen in der Höhe von zwei bis drei Monatseinkommen eingeräumt. Damit können Sie kurzfristige Zahlungsengpässe ausgleichen. Für größere Summen oder für eine längere Finanzierung ist der Dispositionskredit denkbar ungeeignet. Das liegt daran, dass er eine sehr teure Form der Finanzierung ist. Obwohl Verbraucherschützer immer wieder darauf hinweisen, dass die Dispositionszinsen zu hoch sind, sehen viele Banken keine Notwendigkeit, diese zu senken.

Im aktuellen Zinsvergleich zeigt sich eine Bandbreite der Zinsen von rund sechs Prozent pro Jahr bis 11 Prozent jährlich. Wenn Sie Ihren Dispokredit regelmäßig in der eingeräumten Höhe beanspruchen, entstehen hier schnell Kosten in Höhe von mehreren 100 Euro pro Jahr. Deshalb empfehlen Verbraucherschützer immer wieder, den Dispokredit durch einen günstigen Ratenkredit abzulösen oder einen preiswerten Rahmenkredit für das Konto einzurichten. Da die Dispozinsen für die Banken eine lukrative Einnahmequelle darstellen, ist nicht zu erwarten, dass sich an ihrer Höhe in absehbarer Zeit etwas ändert. Auch die anhaltend niedrigen Kreditzinsen am Markt haben bisher keinen nennenswerten Einfluss auf die Zinshöhe gehabt.

Die fünf besten Banken im Test

Wenn Sie aktuell eine neue Bank für Ihr Girokonto suchen, sollten Sie zuvor unbedingt einen Zins- und Konditionenvergleich durchführen. Er zeigt, welcher Anbieter besonders attraktive Dispozinsen anbietet und ein kostenfreies Girokonto zur Verfügung stellt. Wissen muss man aber, dass sich das Ranking der Banken ändern kann. Nimmt man beispielsweise den Dispositionszins als ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl des Girokontos, kann sich das Ranking verändern, sobald ein Anbieter seine Zinsen senkt oder erhöht. Im aktuellen Zinsvergleich überzeugen beispielsweise die DKB, die ING-DiBa, die 1822direkt, die Consorsbank und die netbank durch günstige Kosten für den Dispokredit. Auch der teuerste Kandidat verlangt im Test lediglich acht Prozent Zinsen pro Jahr. Auffallend ist, dass vor allem die Direktbanken mit niedrigen Kreditkosten punkten. Die Filialbanken fordern höhere Dispozinsen und liegen deshalb im Preisvergleich am hinteren Ende.

Bei den genannten fünf Kandidaten ist die Kontoführung kostenfrei. Allerdings fordert die 1822direkt ebenso wie die netbank einen monatlichen Gehaltseingang in beliebiger Höhe, während die DKB, die ING-DiBa und die Consorsbank ihr Konto ohne Auflagen kostenfrei anbieten. Wenn Sie für Ihr Konto eine Kreditkarte ausstellen lassen wollen, werfen Sie einen Blick auf die anfallenden Gebühren. Bei der 1822direkt ist die Kreditkarte kostenpflichtig, alle anderen Kandidaten bieten sie gebührenfrei an.

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Diese fünf Tipps sollten Sie beachten

Damit Ihr neues Girokonto hält, was es verspricht, lohnt sich ein Blick auf diese fünf Tipps. So dürfen Sie sicher sein, dass es nach Ablauf des ersten Monats keine unerwarteten Gebühren auf dem Kontoauszug gibt und dass Sie nicht mit verdeckten Kosten rechnen müssen.

  1. Die Kontoführung ist nicht bei jedem Girokonto ohne Auflagen kostenfrei. Einige Banken fordern einen Mindestgeldeingang im Monat, andere Banken verlangen die Nutzung als Gehaltskonto. Wenn Sie die Bedingungen nicht einhalten, fallen Monat für Monat Gebühren an.
  2. Die Bank-, Giro- oder Maestrokarte ist nicht bei allen Banken kostenlos. Bei manchen Anbietern müssen Sie eine jährliche Gebühr zahlen.
  3. Auch die Kreditkarte wird nicht immer gebührenfrei zur Verfügung gestellt. Einige Kreditinstitute verlangen einen Mindestumsatz pro Jahr, damit die Karte kostenlos bleibt. Andere Kandidaten halten die Karte im ersten Jahr kostenfrei vor, um danach Gebühren zu verlangen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Konditionen.
  4. Wenn Sie für die Maestrokarte oder die Kreditkarte eine Partnerkarte benötigen, prüfen Sie die Kosten. Nicht jede Bank bietet die Karten für einen Partner ohne Kosten an.
  5. Damit Sie deutschlandweit überall problemlos mit Bargeld versorgt sind, prüfen Sie die Zahl der verfügbaren Geldautomaten Ihres bevorzugten Kandidaten. Die Menge kann stark variieren. Wenn Sie häufig in Deutschland auf Reisen sind, lohnt sich unter Umständen die Wahl einer Bank mit einem dichten Automatennetz.

So finden Sie Ihr perfektes Girokonto

Damit Ihr neues Konto optimal zu Ihnen passt, sollten Sie diese fünf Fragen im Vorfeld beantworten.

  1. Soll Ihr Konto ohne Auflagen gebührenfrei sein, oder darf ein monatlicher Geldeingang gefordert sein?
  2. Nehmen Sie Ihren Dispokredit häufig in voller Höhe in Anspruch und suchen dafür günstige Zinsen?
  3. Benötigen Sie eine Kreditkarte für Ihr Girokonto?
  4. Ist eine Partnerkarte für Maestro- oder Kreditkarte erforderlich?
  5. Wünschen Sie einen Filialservice, oder kommt eine Internetbank für Sie in Frage?

Mit den Antworten auf diese Fragen dürfte Ihnen die Wahl Ihres perfekten Girokontos nicht schwer fallen.

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